GESCHICHTE/LAGE
Der Spenglerpark liegt unmittelbar vor den Toren Basels in M眉nchenstein (BL). Das Gel盲nde des fr眉heren Modehauses Spengler hat sich zu einem Areal mit Gewerbe-, B眉ro-, Logistik- und Dienstleistungsfl盲chen gewandelt. Dank der 芦eigenen禄 Tramhaltestelle 芦Spengler禄 ist der Standort sehr gut an das 枚ffentliche Verkehrsnetz angeschlossen. Der Bahnhof Basel SBB ist in 17 Minuten erreichbar, und der Privatverkehr profitiert von unmittelbaren Anschl眉ssen an die Autobahnen A1, A2 und A18.
Am Rand des Spenglerparks steht das Geb盲ude A mit dem neuen Campus Bildung Gesundheit der Kantone BaselStadt und Basel-Landschaft. Das Geb盲ude A als Teil der 脺berbauung Spenglerpark hat Losinger Marazzi im Auftrag der Credit Suisse Anlagestiftung entwickelt und realisiert und damit einen 盲usserst wichtigen Beitrag zur St盲rkung der Gesundheitsberufe in der Region Basel geleistet. Nach der Totalsanierung des Geb盲udes A und der Aufstockung um zwei Etagen konnte der neue Campus Bildung Gesundheit teilweise bereits im August 2023 in Betrieb genommen und im Herbst 2023 er枚ffnet werden.
KONZEPT/ARCHITEKTUR
Das Kompetenzzentrum f眉r Gesundheitsberufe umfasst eine Gesamtfl盲che von 32000 m2 , verteilt auf vier Unter- und sechs Obergeschosse. Im Geb盲ude sind 1500 Lernende, 1000 Studierende, 眉ber 1000 Kursteilnehmende und 270 Lehrpersonen unter einem Dach vereint. Zur modernen Infrastruktur mit inspirierenden Lernund Arbeitsorten z盲hlen eine gemeinsame Aula und Bibliothek sowie ein lichtdurchflutetes Foyer mit 500 Pl盲tzen.
Die moderne Architektur sorgt f眉r Transparenz und Durchl盲ssigkeit zwischen den Ausbildungen und Studieng盲ngen. Das Geb盲ude aus dem Jahr 1971 wurde totalsaniert. Es erfolgten ausserdem eine Erdbebenert眉chtigung und eine komplette Schadstoffsanierung. W盲hrend von UG4 bis OG4 die bestehende Beton-Tragstruktur maximal behalten wurde, erfolgten f眉r OG5 und OG6 ein R眉ckbau und ein Neubau.
Um graue Energie zu sparen wurde einerseits m枚glichst viel des Bestandes erhalten und zudem die neue Tragstruktur aus einem Minimum an Betonw盲nden erstellt; der Rest wurde mit Leichtbauw盲nden versehen. Aufgrund erh枚hter Schallschutzanforderungen dienen Heiz-K眉hlDeckensegel und teilweise auch D盲mmungselemente an den W盲nden als Schallschutzabsorber. Dank demontierbaren Doppelb枚den besteht die Flexibilit盲t, bei Umnutzungen zus盲tzliche Leitungen zu verlegen. Zudem sorgen Fassadeneinschnitte f眉r zwei 芦gr眉ne Lungen禄 im Geb盲ude.
HERAUSFORDERUNGEN
Trotz des engen Terminplans mit einer Bauzeit von 23 Monaten hat die Totalunternehmung Losinger Marazzi einmal mehr seine grosse F盲higkeit bewiesen, mit komplexen Sachverhalten umzugehen. Die Module der Metall-Kassetten-Fassade inklusive Fenster mit Drei-Fach-Verglasung, D盲mmung mit Mineralwolle, Raffstoren, Verkabelung usw. wurden vorproduziert und just-in-time angeliefert. Nach dem gleichen Verfahren wurde teilweise die neue Haustechnik installiert, wobei bei der Montage auch ein Bohrroboter zum Einsatz kam.
Massgeschneiderte L枚sungen waren auch bei der Baukoordination gefragt. Um die Sammlung des Naturhistorischen Museums Basel im Nachbargeb盲ude zu sch眉tzen, war ein Ersch眉tterungsmonitoring n枚tig. Die beiden anderen Geb盲ude des dreiteiligen Komplex wurden gleichzeitig von einem anderen Totalunternehmen saniert, die Geb盲udetechnik musste an die gemeinsame Energiezentrale angeschlossen werden.
Die Totalsanierung erfolgte unter Einhaltung der Minergie-ECO-Ausschlusskriterien; das sanierte Geb盲ude erf眉llt die Anforderungen des Minergie-Labels. Die vollautomatisierte Geb盲udetechnik l盲uft sehr energiesparend. Dank einer CO2-Bedarfsraumregelung wird nur so viel Luft produziert, wie gerade im Geb盲ude ben枚tigt wird. Auf dem Dach steht eine Photovoltaik Anlage mit einer Fl盲che von 1360 m2 und einer Leistung von 300 KwP.