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Renovierungen

Villen

Verwaltungsgeb盲ude und Gesch盲fte

1/12147D

Saint-Gall

GESCHICHTE/LAGE

Die Villa Wiesental mit Baujahr 1878 steht an der Rosenbergstrasse, der alten Hauptstrasse von St.Gallen nach Gossau, zwischen der Autobahnzufahrt Kreuzbleiche und dem Areal des Bahnhofs der Stadt. Geplant wurde sie vom Baumeister und Architekten Daniel Oertli f眉r Konrad Menet Tanner, einem Kaufmann aus dem Appenzellerland, der in S眉damerika zu Verm枚gen kam. Der stattliche, direkt an der Strasse stehende Gr眉nderzeitbau mit seiner r眉ckw盲rtigen, nach S眉den orientierten kleinen Parkanlage gelangte im 20. Jahrhundert in den Besitz eines Verbands, ab 2005 stand er leer. Nach einem wechselvollen Ringen um den Fortbestand des sch眉tzenswerten, weitgehend im Ursprungszustand gebliebenen Bauwerks, konnte ein Entwicklungskonzept mit einem Hotelneubau im Gartenteil der Parzelle realisiert werden, die HRS Real Estate AG spielte dabei eine Schl眉sselrolle.

KONZEPT/ARCHITEKTUR

Das historische Geb盲ude weist gut erhaltene Stilelemente der Renaissance und des Barocks auf. Es verf眉gt 眉ber ein als Sockel ausgebildetes Untergeschoss, zwei Haupt- und ein Mansardengeschoss. An den zu Strasse und Garten achsensymmetrisch aufgebauten westlichen Teil schliesst nach Osten leicht versetzt ein seitlicher Fl眉gel an. Der Haupteingang an der Rosenbergstrasse und das Treppenhaus sind in einem vortretenden Turm mit Ehrenbalkon untergebracht, durch ihn wird auch die Dachterrasse 眉ber dem Mansardengeschoss erreicht. Alle Geschosse sind 眉ber eine breite Diele erschlossen, die quer zum Treppenhaus verl盲uft und an der Westfassade in einem zweiten T眉rmchen endet. In den Hauptgeschossen sind die Zimmer s眉dlich des Korridors auch untereinander verbunden, teilweise mit Schiebet眉ren.

Die S眉dostecke wird von halb ins Volumen eingezogenne, gedeckten Loggien gebildet. Pflanzen imitierende Gusseisengel盲nder, teilweise ornamentierte Parkettb枚den, farblich hervorgehobene Stukkaturdecken und Wandt盲fer aus Holz geben dem Treppenhaus, den Korridoren und den Hauptr盲umen einen repr盲sentativen Charakter.

Das Sanierungskonzept wurde mit dem Ziel er - arbeitet, die Villa m枚glichst in ihrem urspr眉ng - lichen Zustand zu erhalten. Die Spiraltreppe im T眉rmchen am Ende des Korridors wurde durch eine behindertengerechte Liftanlage ersetzt, wobei die Fenster des zum Liftschacht mu - tierten T眉rmchens wiederum eine Verglasung erhielten, um das Aussenbild nicht zu st枚ren. In den R盲umen, die 枚stlich ans Treppenhaus anschliessen, wurden Einbauk眉chen und Sani - t盲rzellen untergebracht, in die schmale Raum - schicht westlich des Treppenhauses f眉gte man Putzr盲ume ein. Im s眉dlichen Teil des Unterge - schosses wurden Aufenthaltsr盲ume geschaf - fen. Die bisherigen Radiatoren mit den frei gef眉hrten Wasserleitungen liessen sich in allen Geschossen im bisherigen Zustand belassen. Geheizt wird mit Fernw盲rme. Die Stromleitun - gen verlaufen in alten, ungenutzten Kamin - sch盲chten. Die Dachterrasse ist begehbar.

Die Villa eignet sich aufgrund der Raumeinteilung, der Erschliessung und den historischen Boden- und Wandverkleidungen f眉r unterschiedliche Nutzungen. Wegen der immissionsstarken Verkehrslage, dem verlorenen Aussenraum sowie der Instandstellungskosten bietet sich allerdings die urspr眉ngliche Wohnnutzung, die bereits vor 眉ber 60 Jahren aufgegeben wurde, auch k眉nftig nicht an. In der Villa sind B眉ror盲umlichkeiten vorgesehen, was im Sanierungskonzept entsprechend ber眉cksichtigt wurde. Die Einfassung des verkleinerten Gartens beruht auf bestehenden Elementen, das pr盲chtige Gartentor am Ostende der strassenseitigen Front der Parzelle hilft mit, die Villa mit einem passenden und angemessenen Dekorum zu umgeben.